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Wildblumenwiese - Bienentankstelle

Wildblumenwiesen sind eine wichtige Anlaufstelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten.

Die abwechslungsreichen Pollen sind für sie eine wichtige Nahrungsquelle. Zudem bieten Wildblumenwiesen zahlreichen Tieren Unterschlupf, wie z. B. dem Igel. Uns Menschen laden sie auf besondere Weise zur Naturbeobachtung ein.

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Als Saatgut eignen sich spezielle Wildblumenmischungen. Am besten wählt man Samen aus heimischen Blumensorten, denn diese gedeihen am besten und sind eine ideale Nahrungsquelle für Insekten. Statt Saat zu kaufen, kann man im Spätsommer Samenkapseln von wilden Blumen am Wegesrand einsammeln und dazustreuen. Auf diese Weise etabliert sich mit der Zeit eine robuste Artenvielfalt, die mit dem vorherrschenden Klima bestens zurechtkommt. Idealerweise sollte man die Zusammenstellung so wählen, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein ein durchgehendes Nahrungsangebot vorhanden ist. Der Standort sollte sonnig und der Gartenboden eher mager und nährstoffarm sein. Im Zweifel die Erde mit etwas Sand vermischen.

Besonders gut eignen sich folgende heimische Arten:

  • Rotklee (Trifolium pratense)
  • Klatschmohn (Papaver rhoeas)
  • Kornblume (Centaurea cyanus)
  • Leimkraut (Silene noctiflora)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Margerite (Leucanthemum ircutianum und vulgare)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Hornklee (Lotus corniculatus)

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Wildblumenwiesen machen nicht besonders viel Arbeit und müssen maximal zwei Mal im Jahr gemäht werden - einmal im Sommer und ein zweites Mal im Herbst. Dafür eignen sich am besten (Motor-)Sensen und Wiesenmäher. Bei der sogenannten Mahd in den Monaten Juli und August geht es darum, ausgereifte Samenstände auf der Wiese zu verteilen und so die Selbstaussaat vieler Pflanzen zu unterstützen. Die gemähten Pflanzenteile bleiben einige Zeit zum Trocknen liegen und sollten ab und zu gewendet werden, damit sich die Saat gut verteilt.

Wichtig ist, die Pflanzenreste wieder von der Wiese zu entfernen, damit sie nicht verrotten und sich kein nährstoffreicher Humus bildet. So bleibt der Boden mager. Der Wiesenschnitt sollte nicht auf den Kompost, sondern separat verrotten. Im Herbst - etwa von Ende September bis Ende Oktober - kann ein weiteres Mal gemäht werden.