Pflaume Belle de Louvain
Die Pflaume Belle de Louvain (deutsch: die Schöne von Löwen) ist robust und winterhart mit süßen bis mäßig sauren Früchte, die vor allem für die Weiterverarbeitung geeignet sind.
Herkunft und Namensgebung
Namensgebend für die Belle de Louvain ist die belgische Stadt Louvain/Löwen, von der aus die Sorte verbreitet wurde. Es handelt sich um eine alte Sorte, die 1875 erstmals ausführlich beschrieben wurde und vermutlich aus Belgien oder Deutschland stammt. Sie ist auch unter "Eierpflaume" und "Rosspflaume" bekannt.
Steckbrief
- Wuchs: mittelstark, zunächst hoch und pyramidal, später in die Breite wachsend
- Frucht: breit-eiförmig; Haut violettrot, dünnschalig
- Geschmack: saftig-süß, mittelfest
- Reife: ab Ende August bis Mitte September
- Lagerung: wenige Tage
- Befruchter: selbstfruchtbar
- Standort: lehmige bis sandig-lehmige, aber auch normale, humose Böden, sonnige bis halbschattige Lagen
- Verwendung: Tafelfrucht, Kompott, Mus
- Sonstiges: alte und bekannte Sorte; sehr oft gepflanzt in den Beneluxländern
Beschreibung
Die Pflaume Belle de Louvain ist in erster Linie als Kochpflaume bekannt. Ihr Geschmack ist süß-scharf und perfekt für Kuchen, Torten oder Marmeladen. Das Fruchtfleisch ist ziemlich trocken, so dass ein Gebäck nicht mit Flüssigkeit getränkt wird. Die Frucht ist sehr groß und länglich, von blau-roter bis dunkelrot-violetter Farbe mit gelbgrünem, sehr saftigem und halbfestem Fruchtfleisch. Die Belle de Louvain ist sehr gut selbstbestäubend und wird 3 bis 4 Meter hoch bei einer Breite von 1,5 bis 2 Metern. Sie bevorzugt lehmige bis sandig-lehmige, humose Böden und sonnige bis halbschattige Lagen.
Erntezeit und Genussreife
Die Belle de Louvain ist in der zweiten Augusthälfte erntereif.