Flieder
Flieder wird aufgrund seiner prächtigen und stark duftenden Blüten häufig als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet.
Herkunft und Namensgebung
Der Flieder stammt ursprünglich aus China und Tibet. Er wurde in Europa ursprünglich in Parks und Gärten angeplflanzt und verbreitete sich von Südeuroa her seit dem 16. Jahrhundert auch in Norddeutschland, wo seit 1574 die Bezeichnung bezeugt ist (aus dem Niederdeutschen Flieder, Fleder ‚Holunder‘, mittelniederdeutsch vlēder, vlieder, altsächsisch fliodar (belegt in dem Ortsname Fliadarlōh ‚Holunderwald‘, um 890), urgermanisch flioþra-, auch niederländisch vlier → nl, westfriesisch flear → fy. Zugrunde liegen indogermanisch *pelh₁i- ‚grau‘ (siehe auch fahl) und das Baumnamensuffix -ðra (wie bei Wacholder, Rüster).)
Steckbrief
- Wuchs: kann als Strauch oder kleiner Baum wachsen
- Wuchshöhe: bis zu 3 Meter
- Wuchsbreite: bis zu 4 Meter
- typische Blütenfarbe: weiß, lila und rosa
- Vermehrungsform: durch Schösslinge
- beliebter Boden: kalkhaltig
- beliebter Standort: vorwiegend sonnig
- Überwinterung: die Pflanze ist winterfest
- Wuchsform: buschig und aufrecht
- Giftigkeit: giftig
- Bodenfeuchte: mäßig trocken
- Früchte: abgeflachte Kapselfrüchte
Beschreibung
Flieder (Syringa) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sie umfasst etwa 20 bis 25 Arten. Flieder wurde in Europa ursprünglich in Parks und Gärten angepflanzt und hat sich von dort auch in der freien Natur stark ausgebreitet. Da er dabei heimische Arten teilweise verdrängt, wird die weitere Anpflanzung von Flieder von einigen stark kritisiert. Außerdem ist er trotz der stark duftenden prächtigen Blüten für Insekten relativ uninteressant, da er giftige Inhaltsstoffe und sehr bitteren Nektar enthält. Wir planzen auf unserem Gelände daher keinen neuen Flieder an, es sind aber noch Sträucher aus dem Altbestand vorhanden.