Feige

Die Echte Feige ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen und gehört zur Familile der Maulbeergewächse.
Herkunft und Namensgebung
Die genaue Herkunft ist nicht bekannt, Feigen werden aber schon jedenfalls seit der Antike im Mittelmeerraum kultiviert. Der lat. Name "Ficus carica" wurde 1753 von Linné vergeben. "Carica" bedeutet "aus Karien" und verweist damit auf eine antike Landschaft in Kleinasien.
Steckbrief
- Name: Ficus carica / Echte Feige
- Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
- Baumart: Laubbaum
- Höhe: bis 10 m, strauchartig
- Blatt: 3 - 5 lappig, dick und kann bis zu 20 cm lang werden. Blattstiel lang, Blattform gelappt, Blattrand gezähnt, wechselständig
- Herbstfärbung: gelb
- Blütezeit: öfter im Jahr
- Frucht: Die Feigen gehören zu den Steinfrüchten
- Zweige: Die Zweige sind bräunlich und die Knospen unauffällig. Die Endknospen sind lang zugespitzt.
- Rinde: Die Rinde ist grau-braun und fast glatt.
- Standort: sonnig, geschützt; leichte, nicht zu kalkreiche Böden
Beschreibung
Feigen wachsen als Strauch oder kleiner Baum und können bis zu 10 Meter hoch werden. Sie haben eine ganz besondere Blütenform, weil die Blütenstandachse der Feige ringförmig nach oben wächst. Die kleinen Einzelblüten wachsen dann an der Innenseite des Achsenbechers, so dass die Blütenstände von außen nicht als solche erkennbar sind. Im Inneren einer reifen Feige liegen dann zahlreiche winzige Nüsschen, die sich aus den kleinen Blüten gebildet haben.
Schon in der Antike und bis heute hat der Feigenbaum besondere Bedeutung in der Literatur und Mythologie. In Indien wird er als heilig verehrt. Im antiken Griechenland wurden ihr aphrodisische Eigenschaften zugewiesen. In der Bibel ist die Feige die einzige namentlich erwähnte Pflanze aus dem Garten Eden.
Erntezeit und Genussreife
Die Feige trägt bis zu dreimal im Jahr Früchte: im Frühjahr diejenigen aus den Knospen des letzten Herbstes, die über den Winter gereift sind, am Ende des Sommers die aus den Knospen des Frühlings und in sehr warmen Gebieten mit langen Sommern sogar Ende Herbst nochmal Spätfeigen aus den Knospen des Sommers.
Die meisten Feigen werden getrocknet weiterverwendet. Feigen reifen nach der Ernte nicht mehr nach.

